Jens Heuwinkel wurde 1982 in Rinteln geboren und
wuchs in Bielefeld auf.
Er ist freier Regisseur und inszeniert u.a. am Hans Otto Theater Potsdam, den
Uckermärkischen Bühnen Schwedt („Tschick“), dem Schlosstheater Celle, am Theater Ansbach, am Landestheater Dinkelsbühl (u.a. „Die Leiden des jungen Werther“ und „MarlenePiaf“ von Edzard Schoppmann,
eingeladen zu den Bayerischen Theatertagen 2015), am Landestheater Rheinland-Pfalz ("Don Carlos"), am Jungen Theater Bonn, am Euro Theater Central Bonn ("Wuthering Heights", "Frankenstein or The
modern Prometheus") an der Brotfabrik Berlin und am Arcola Theatre und am Cochrane Theatre („Woyzeck“) in London.
Nachdem er zunächst ein Studium der Theaterwissenschaft an der
Ludwig-Maximillians-Universität München aufnahm, schloss er 2007 sein Theaterregiestudium am Drama Centre London ab. Erste Inszenierungen entstanden in London.
Zurück in Deutschland arbeitete er zunächst als Regieassistent an der Landesbühne
Nord in Wilhelmshaven und am Hans Otto Theater Potsdam, unter anderem mit den Regisseuren Tobias Wellemeyer, Olaf Strieb, Bruno Cathomas, Markus Dietz, Eva Lange und Philippe
Besson.
Seit 2012 arbeitete er erst als freier Regisseur und war in den Spielzeiten 2013/14
und 2014/15 fest als Regisseur und Dramaturg am Landestheater Dinkelsbühl engagiert.
Seit der Spielzeit 2015/16 ist er wieder als freier Regisseur unterwegs. Zudem ist
er Mitglied der künstlerischen Leitung des 24h Theaters Berlin. Als Theaterautor wird er vom Bühnenverlag Weitendorf in Hamburg vertreten, als Übersetzer von Theatertexten vom Drei Masken Verlag in
München. Seit 2019 arbeitet er außerdem regelmäßig im Regie-Team von Tina Lanik, u.a. am Staatstheater Stuttgart, den Bad Hersfelder Festspielen und den Tiroler Festspielen in
Erl.
Er ist ein sensibler Geschichtenerzähler, der an Teamprozessen interessiert ist und sehr genau mit Schauspielern und Text arbeitet. Häufig verwendet er in seinen Inszenierungen Live-Musik.
In der Spielzeit 2023/24 hatte mit "Wutschweiger" von Jan Sobirei und Raven Ruell am Schlosstheater Celle und "Selfie" von Christine Quintana Premiere und sprang als Regisseur für "Selfie" von Christine Quintana am Theater der Altmark in Stendal ein. Im März 2024 hatte die deutschsprachige Erstaufführung von "Alle Beweise der Welt" von Lucie Verót in der Übersetzung von Wolfgang Barth an der Württembergischen Landesbühne Esslingen Premiere und im Mai 2024 "Herz der Finsternis" an der Brotfabrik Berlin.
Weiterhin im Repertoire ist ""Die Weiße Rose - die letzten Tage der Sophie Scholl" am Jungen Theater .